Die Unabhängigkeit – ein zentraler Wert für die FCT-Gruppe
Die FCT Services AG fungiert – unter der Leitung von Arpad Soos – als Stiftungsleitung der FCT-Gruppe und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Versicherten.
FCT Services ist verantwortlich für das Aushandeln aller Verträge mit Dienstleistern und Partnern der FCT und FCT 1e. Damit gewährleistet sie die reibungslose Koordination zwischen den beiden Stiftungen und stellt eine gemeinschaftliche und konsistente Entwicklung gemäss der Vision der Stiftungsräte sicher. Herr Soos hat sich die Zeit genommen, um mit uns in einem Interview über einen elementaren Wert der FCT-Gruppe zu sprechen: die Unabhängigkeit.
Herr Soos, können Sie uns etwas über das Konzept der Unabhängigkeit in der beruflichen Vorsorge erzählen?
Unabhängig von den angebotenen Vorsorgelösungen gibt es im Schweizer System der beruflichen Vorsorge zwei Hauptkategorien von Vorsorgestiftungen: Solche, die von einer grossen Finanzgruppe (in der Regel von einer Bank oder einer Versicherungsgesellschaft) getragen werden und solche, die unabhängig sind. Vereinfacht lässt sich sagen, dass erstere ihren Versicherten unter bestimmten Umständen mehr Sicherheit bieten können, beispielsweise im Rahmen des Vollversicherungsmodells. Dabei sollte beachtet werden, dass die Versicherten im Gegenzug üblicherweise eine geringere Flexibilität bei der Wahl ihrer Vorsorgelösung, höhere Prämien und/oder grössere Einschränkungen bei den Anlagemöglichkeiten ihrer Pensionskassengelder in Kauf nehmen müssen. Unabhängige Stiftungen hingegen haben den Vorteil, dass sie ihre Dienstleister wie Depotbank, Vermögensverwalter, Rückversicherer usw. frei wählen können. Zudem sind sie oft wettbewerbsfähiger, was die Prämien und die Rendite der Ersparnisse angeht und können eine grössere Flexibilität bei den Vorsorgelösungen bieten.
Warum ist «Unabhängigkeit» für die FCT-Gruppe ein so wichtiger Wert?
Die FCT-Gruppe wurde 1998 von der Trianon SA gegründet, ist jedoch eine juristische Person, die von ihrer Gründerin und den angeschlossenen Unternehmen völlig unabhängig ist. Sie gehört nämlich ihren Versicherten. Bei der Gründung vor über 20 Jahren war die Idee, einerseits Lösungen anzubieten, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der beruflichen Vorsorge gerecht werden. Andererseits sollte die Versicherung so organisiert sein, dass den angeschlossenen Arbeitgebern und Versicherten ein Maximum an Wahlmöglichkeiten bleibt und Interessenkonflikte vermieden werden. Und die wesentliche Voraussetzung für das Erreichen dieses Ziels war natürlich die Unabhängigkeit.
Wie profitieren die angeschlossenen Vorsorgewerken von dieser Unabhängigkeit?
Vorsorgewerke, die der FCT-Gruppe angeschlossen sind, profitieren von einem Vorteil, den man als «doppelte Unabhängigkeit» bezeichnen könnte: Da die FCT-Gruppe von keiner Bank oder Versicherungsgesellschaft unterstützt wird, können die FCT und FCT 1e ihre Partner ausschliesslich aufgrund von Kompetenz, Qualität, Dienstleistungen und Attraktivität ihrer Konditionen auswählen. Dadurch können sie ihren angeschlossenen Pensionskassen eine breite Palette von «Best-in-Class»-Lösungen anbieten, beispielsweise im Bereich der Vermögensverwaltung oder der Rückversicherung. Dabei handelt es sich um sogenannte «gepoolte Lösungen», die den zusätzlichen Vorteil haben, dass sie durch die Bündelung eine optimale Kostenstruktur bieten. Dank des einzigartigen Modells der FCT-Gruppe können sich die angeschlossenen Vorsorgewerken nicht nur für eine der gepoolten Lösungen entscheiden, sondern auch ganz individuell die Dienstleister auswählen, mit denen sie zusammenarbeiten möchten – sei es im Banken-, Versicherungs- oder Brokerage-Markt.
Und welche konkreten Auswirkungen hat diese «doppelte Unabhängigkeit» auf die Versicherten?
Schliesslich ermöglicht das FCT-Modell Unternehmen, die dies wünschen, eine Arbeitgeberstiftung innerhalb einer Sammelstiftung zu modellieren und dabei das gesamte durch langfristige Investitionen erwirtschaftete Vermögen zu erfassen und zu behalten und somit das Beste aus beiden Welten zu erhalten. Sie haben die gesamte Freiheit bei der Wahl ihrer Vorsorgelösung und ihrer Partner und gleichzeitig fallen die administrative Verwaltung und die zunehmenden Anforderungen im Hinblick auf die Vorschriften der beruflichen Vorsorge weg. Ich bin überzeugt, dass die optimale Flexibilität und die Vermeidung jeglicher Interessenkonflikte, welche die Unabhängigkeit der FCT-Gruppe gewährleistet, letztlich die beste Garantie für Qualität und Sicherheit für seine Versicherten ist.